Ausstellungsansicht. Foto: Alexandra Ivanciu

Wir freuen uns, die Eröffnung der multimedialen Ausstellung „Offener Prozess“ ankündigen zu können und laden euch herzlich zur feierlichen Vernissage nach Hoyerswerda ein. Die Vernissage findet in der Lausitzhalle am 15.10.2022 ab 18 Uhr statt und dauert bis 22 Uhr. Das Diskursprogramm umfasst Reden von Gamze Kubaşık, Tochter des 2006 in Dortmund vom NSU ermordeten Mehmet Kubaşık, sowie einem Vertreter der Stadtverwaltung Hoyerswerda und dem Team des Projekts Offener Prozess. Im Anschluss gibt es einen musikalischen Beitrag von Ramin Büttner von Music of Color.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem NSU-Komplex. Sie nimmt dabei die Ost-Deutsche Realität, insbesondere in Sachsen, zum Ausgangspunkt, um eine Geschichte des NSU-Komplexes zu erzählen, die von den Migrationsgeschichten und den Kontinuitäten rechter und rassistischer Gewalt und des Widerstandes dagegen ausgeht. Mehr Informationen unter: offener-prozess.de/ausstellung/

Öffnungszeiten & Vermittlung

Die kostenlose Ausstellung kann zu folgenden Zeiten besucht werden:
15. Oktober 2022 – 15. Dezember 2022
Freitags: 14 – 18 Uhr
Samstags: 10-16 Uhr
Sonntags: 14-18 Uhr
Die Ausstellung eignet sich auch für Schüler*innen und Schulklassen ab der 8./9. Klasse. Wenn ihr kostenfreie Ausstellungsrundgänge für Gruppen buchen möchtet, schreibt ihr eine Mail an vermittlung@asa-ff.de

Zum Projekt

Im Projekt Offener Prozess / Ongoing Process werden Formate zur NSU-Aufarbeitung in Sachsen entwickelt. Das Ziel ist, das komplexe Thema für ein breites Publikum verständlich und emotional ansprechend aufzubereiten. Das Projekt fördert die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem NSU-Komplex und versteht sich als erinnerungspolitischen Beitrag zum Gedenken an die Opfer des NSU.
Neben der Ausstellung Offener Prozess, die einen Raum des Erinnerns, der Recherche und Archivierung schafft, wirkt Offener Prozess bereits seit Jahren an der Entstehung eines Dokumentationszentrums zum NSU-Komplex in Sachsen mit. Zudem erarbeiten wir Formate, um das Thema dauerhaft im Schulunterricht zu integrieren, führen Bildungsfahrten und Forschungsprojekte durch.
„Offener Prozess“ vernetzt bereits bestehende Aufarbeitungsinitiativen und bezieht deren langjährige Arbeit ein. Das Projekt ist ein Beitrag zu einem lebendigen Erinnern, in dem für die Perspektiven der Betroffenen rechter Gewalt sensibilisiert wird und die Kontinuitäten und Entstehungsbedingungen rechtsterroristischer Strukturen ausgeleuchtet werden. Informationen zum Projekt findet ihr unter: https://offener-prozess.de/

Der Trägerverein ASA-FF e.V.

Der ASA-FF e.V. (Förderkreis Arbeits-und Studienaufenthalte in Afrika, Asien und Lateinamerika, Baujahr 1979) versteht sich als Plattform für aktuelle Diskurse rund ums Globale Lernen. Der Verein verfolgt das Ziel, gesellschaftliche Diskurse und Impulse mit den Mitteln der Kunst & Kultur zu beeinflussen und aus künstlerischer Perspektive zu vermitteln.
Der Verein zählt derzeit über 170 Mitglieder, die international und regional tätig sind. Da die organisationstechnisch und inhaltlich komplexesten Projekte in Chemnitz entstanden sind und weiterverfolgt werden, hat der Verein 2015 seinen Sitz von Berlin nach Chemnitz verlagert. Inzwischen beschäftigt er 12 hauptamtliche Mitarbeiter*innen und führt verschiedene Projekte und öffentlichkeitswirksame Aktionen durch, z.B. die Ausstellung „Offener Prozess“, die mehrfach preisgekrönten Projekte “neue unentdeckte narrative”, die „Gründungsgarage“, das Theatertreffen „Unentdeckte Nachbarn“, die Festivals „Aufstand der Geschichten“ und „Aufstand der Utopien“. → https://www.asa-ff.de/en/willkommen-beim-asa-ff-english/
Unsere Arbeit wurde und wird u.a. gefördert durch: Weltoffenes Sachsen, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Kulturbetrieb der Stadt Chemnitz, Robert Bosch Stiftung, drosos Stiftung, Fonds Soziokultur, Bundeszentrale für politische Bildung, Kultur macht stark, Demokratie leben!, – und natürlich der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH.