Vermittlungsworkshop in Hoyerswerda
Die Ausstellung „Offener Prozess“ wird vom 15. Oktober bis zum 15. Dezember 2022 in Hoyerswerda zu sehen sein. Für die Kunstvermittlung und Ausstellungsrundgänge in der Lausitzhalle in Hoyerswerda suchen wir Vermittler*innen!
Du hast Interesse an der Vermittlungsarbeit an der Schnittstelle von Kunst, Politik, Wissenschaft und Aktivismus? Dann freuen wir uns über deine Nachricht!
Zur Vorbereitung auf die Vermittlung bieten wir am 12.10.2022 von 13:00 bis 18:00 Uhr einen Workshop in den Ausstellungsräumen in Hoyerswerda an.
Anmeldung unter: vermittlung@asa-ff.de
Hardfacts:
- Die Workshop-Teilnahme wird auf Honorarbasis mit 100€ vergütet.
- Der Workshop wird in deutscher Lautsprache und in barrierefreien Räumlichkeiten stattfinden.
- Ausstellungszeitraum: 15.10.2022 bis 15.12.2022 in der Lausitzhalle in Hoyerswerda (Lausitzer Pl. 4, 02977 Hoyerswerda)
- Die zukünftigen Vermittler*innen werden auf Honorarbasis mit einem Stundensatz von 25,00 €/h brutto entlohnt.
Das bringst du mit
- Erfahrung und/oder Interesse an der Ausstellungsvermittlung
- Erfahrung in der antirassistischen Bildungsarbeit oder
- Sensibilisierung hinsichtlich antirassistischer Diskurse
Wir freuen uns besonders über die Bewerbung von:
- Personen mit Migrationsgeschichten, die in Hoyerswerda oder Umgebung wohnhaft sind.
- Personen, mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen. Insbesondere Personen, die deutsche Gebärdensprache sprechen.
- Personen, die in Hoyerswerda im Bereich Demokratieförderung und Antirassismus aktiv sind
Aufgaben
- Ausstellungsführungen für gebuchte Gruppen
- Umsetzung von fertigkonzipierten Workshops mit Schulklassen
- Offene Vermittlungsangebote für Besucher*innen
- Mehrsprachige Vermittlungsangebote
Infos zur Ausstellung
Die Ausstellung Offener Prozess widmet der Aufarbeitung des NSU-Komplexes in Saschen. Sie nimmt dabei die Ost-Deutsche Realität, insbesondere in Sachsen, zum Ausgangspunkt, um eine Geschichte des NSU-Komplexes zu erzählen; die von den Migrationsgeschichten, Kontinuitäten rechter und rassistischer Gewalt und den Widerstandsbewegungen dagegen ausgeht. Mit dem Ansatz eines “lebendigen Erinnerns” rückt die Ausstellung Offener Prozess marginalisierte Perspektiven in den Mittelpunkt. Darüber hinaus nimmt sie strukturellen und institutionellen Rassismus ins Visier.
Künstlerische Beiträge von Harun Farocki, Hito Steyerl, belit sağ, Želimir Žilnik, Ulf Aminde, Forensic Architecture und vielen mehr widmen sich den Lebensrealitäten von Gastarbeiter:innen, Migrationsgeschichten, dem Alltag in Deutschland und der rechtsterroristischen Gewalt wie dem Alltagsrassismus. Aktivistische Initiativen erinnern an diejenigen, die Opfer dieser Gewalt geworden sind und sind die lauten Stimmen derer, die sich dagegen zur Wehr setzen. Zuhören wird hier als politische Praxis verstanden, Erinnern als Prozess. Diese Ausstellung fordert auf zum Handeln.
Die Webausstellung unter: www.offener-prozess.net