Ein Offener Brief, der binnen weniger Tage von über 270 Einzelpersonen, Initiative und Organisationen unterzeichnet wurde. Initiiert wurde der Brief vom RAA Sachsen e.V. zusammen mit dem ASA-FF e.V. Chemnitz.

Im Schreiben heißt es: „Seit Jahren fordern zivilgesellschaftliche Initiativen daher ein bundesweites Dokumentationszentrum in Sachsen zur Aufarbeitung des NSU-Komplexes. Der Fall spiegelt beispielhaft den Umgang der Gesellschaft mit rechter Gewalt und rechtsterroristischen Strukturen. Um diesen Umgang zu verändern, braucht es einen Ort, an dem Erkenntnisse und Erfahrungen gesammelt, aufbereitet, vermittelt und diskutiert werden. Einen Ort, der auf die Etablierung langfristiger und präventiver Bildungsangebote zielt, der die Betroffenen rechtsmotivierter Gewalt in den Mittelpunkt rückt und ihre Geschichten zum Ausgangspunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung macht – und damit einen Beitrag zu einem „lebendigen Erinnern“ leistet.“

Der Brief wurde heute an die Verhandlungsteams von SPD, Grünen und FDP gesendet.