Wir denken heute an Mehmet Kubaşık, der am 04.04.2006 durch Mitglieder der Terrorzelle „NSU“ im Alter von 39 Jahren ermordet wurde. Er lebte als dreifacher Vater in der Dortmunder Nordstadt und betrieb dort einen Kiosk. Im Juni 2006 wurde er mit Kopfschüssen durch die neonazistische Terrorgruppe NSU in seinem Laden ermordet.
Wir denken auch an die Familie Kubaşık, die in den Jahren nach der Ermordung durch die Polizei und in Folge dessen auch durch die Nachbarschaft und Bekannte verdächtigt wurde. Die polizeilichen Ermittlungsmethoden wie die Lüge, Herr Kubaşık hätte eine Geliebte gehabt, haben der Familie viel Leid zugefügt. Weiterhin konnten zentrale Fragen der Familie, wie die Frage nach den Unterstützer*innen des NSU in Dortmund, durch den ersten NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht in München nicht beantwortet werden.