Gespräch über die Erinnerungsarbeit von Semiya Şimşek, Gamze Kubaşık, Mandy Boulgarides und Lina Boulgarides
Moderation: Ali Şirin

Durch die rechtsterroristische Mordserie des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund (NSU), verloren sie ihre Väter: Semiya Şimşek, Gamze Kubaşık, Mandy und Lina Boulgarides.

Bis zur Selbstenttarnung des NSU-Komplexes im November 2011 wurden die Angehörigen der Opfer und Betroffenen durch Strafverfolgungsbehörden, Verwaltung und Politik, aber auch von Teilen der Medien nicht ernst genommen.  Stattdessen wurden sie allein gelassen, stigmatisiert und sogar verdächtigt, selbst in die Mordtaten und Anschläge verwickelt zu sein. Die Ignoranz sowie die falschen Beschuldigungen gegenüber den Opfern und ihren Angehörigen waren vielfach von rassistischen Vorurteilen geprägt.

Beim Podiumsgespräch werden die Töchter von Enver Şimşek, Mehmet Kubaşık und Theodoros Boulgarides: Semiya Şimşek, Gamze Kubaşık, Mandy und Lina Boulgarides über den NSU-Komplex, über den Umgang der Sicherheitsbehörden mit den Angehörigen und über ihre Erinnerungsarbeit sprechen.  Als politische Bildnerinnen engagieren sie sich seit Jahren für Aufklärung und politische Konsequenzen.

Ort:  IZDA e. V., Gießerstraße 26, 09130 Chemnitz
Zeit: 16.11.2024 | 19:00 Uhr – 21:00 Uhr

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB).
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.