Chemnitz erinnert.
Vom NSU-Komplex zur Zukunft der Aufarbeitung.

In drei Episoden zeigen wir verschiedene Formen der Erinnerungskultur: von einem Wandbild im Chemnitzer Fritz-Heckert-Gebiet über das Symposium „Erinnern Versammeln“ bis hin zum geplanten Dokumentationszentrum.

Redaktion:                           Amir Shokati, Dean Ruddock und Elisabeth Desta
Sound Design:                   Dean Ruddock
Autor & Tonmischung:     Amir Shokati
Sprecherin:                          Fine Belger

Die vollständige Reihe gibt es als Zusammenschnitt in der Mediathek von Sphere Radio.

Folge 1. Intro.

Mit den Stimmen von: Ali Şirin, Gamze Kubaşık
Mit einem Aussschnitt aus dem Film „Erinnern aus postmigrantischer Sicht“ von Claudia Tuyết Scheffel.

„Warum ist so etwas passiert?“ – Mit dieser Frage beginnt unsere Podcast-Reihe zu verschiedenen Formaten zur Aufarbeitung des NSU-Komplexes und zur Erinnerung an seine Opfer.

Unser Ziel: Raum schaffen für postmigrantische Perspektiven und die Auseinandersetzung mit rassistischer und rechtsextremer Gewalt.

Folge 2. Das Wandbild.

Mit den Stimmen von: Ina Threise, Danilo Halle, Hannah Zimmermann.

Dem fehlenden Gedenken an die Opfer der Mordserie des  NSU-Komplexes setzt das Projekt “In unserer Mitte” etwas entgegen.  Im ehemaligen Fritz-Heckert-Gebiet in Chemnitz entstand der erste Gedenkort der Stadt für die Opfer des NSU. Ina und Danilo von der Freiraumgalerie gestalteten ein Wandbild, das mit zehn alltäglichen Gegenständen die Geschichten der Ermordeten erzählt. Doch der Weg dorthin war geprägt von Herausforderungen, intensiver Zusammenarbeit mit Angehörigen und Widerständen. Diese Folge erzählt von der Entstehung des Projekts und

Folge 3. Erinnern Versammeln.

Mit den Stimmen von: Ali Şirin, Danilo Starosta, Gamze Kubaşık, Yasmin Dreessen, Lee Hielscher, Lena (Women in Exile), Lydia Lierke, Massimo Perinelli, Tarek Shukrallah, Trong Do Duc.

Und Musik von Sonne Ra (Pengpeng Liebesstrahl) und Advanced Chemistry – Fremd im eigenen Land.

Taucht mit uns in das Symposium „Erinnern Versammeln – Praktiken für die Zukünfte einer Gesellschaft der Vielen“ ein. Dieses fand vom 13. bis 15. September 2024 im Weltecho Chemnitz statt. In einer politisch angespannten Zeit bot die Rosa-Luxemburg-Stiftung, das Projekt Offener Prozess und die Initiative Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe einen Raum für Austausch, Gedenken und Vernetzung. Künstlerische Impulse, Workshops zu Archivarbeit und Bildungsprojekten sowie persönliche Geschichten, wie die von Gamze Kubaşık, die mit ihrer Arbeit an die NSU-Verbrechen erinnert.

Folge 4. Das Dokumentationszentrum.

Mit den Stimmen von:

Elisabeth Desta, Gamze Kubaşık, Khaldun Al Saadi, Lydia Lierke,
Jörg Buschmann, Juliane Seifert.

Die Forderung der Familien der Mordopfer des NSU-Komplexes ist deutlich: Es müssen Räume geschaffen werden, in denen die Geschichten erzählt werden, wo die Vergangenheit nicht vergessen wird und die Gesellschaft die Chance hat, zu lernen. Einer dieser Orte, soll das Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex „Offener Prozess“ sein, das im Mai 2025 eröffnet.

In dieser Folge sprechen Akteur*innen rund um das Projekt über die Entstehung der Einrichtung in Chemnitz und ordnen die politischen Hintergründe ein.

Folge 5. Outro

Mit den Stimmen von: Joschla Weiss, Sonne Ra, Phương Thúy Nguyễn, Hannah Zimmermann, Lydia Lierke.

Ein Rückblick und eine Auswertung auf die verschiedenen Erinnerungspraktiken, die in diesem Podcast vorgestellt wurden.

Dieser Podcast ist eine Auftragsarbeit des Projektes Offener Prozess: NSU-Aufarbeitung in Sachsen in Trägerschaft des Vereins ASA FF e.V.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Dies ist Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Fördermittelgeber*innen dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*innen und die jeweils Sprechenden die Verantwortung.

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