Kofinanzierung des Pilotvorhabens für ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex gesichert – Die Sächsische Staatsregierung beschließt notwendige Förderung

Das Konsortium des Pilotvorhabens für ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex in Sachsen begrüßt, dass die Finanzierung des geplanten Vorhabens durch den Beschluss des Landtags gesichert wurde. Der Freistaat Sachsen beteiligt sich an einer Förderung in Höhe von bis zu 2 Millionen Euro. Damit hat Sachsen die Voraussetzungen für eine gemeinsame Kofinanzierung mit dem Bund für das Pilotvorhaben geschaffen. Insgesamt können damit bis zu 4 Millionen Euro von Bund und Land für das Projekt in Chemnitz zur Verfügung gestellt werden.

Dr. Nora Krzywinski, Geschäftsführerin des ASA-FF e.V. bedankt sich im Namen des Konsortiums bei allen Unterstützer*innen und Partner*innen, die sich für die Realisierung des Projekts eingesetzt haben: „Der Kabinettsbeschluss ist gerade jetzt ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Bei dem Pilotvorhaben geht es um mehr als nur ein Gebäude – es geht um Gedenken, politische Bildung und darum, einen Begegnungsort für eine offene Gesellschaft zu schaffen.“

„Wir arbeiten intensiv daran, dieses Projekt zum Erfolg zu führen. Die Kofinanzierung seitens des Freistaates Sachsen ermöglicht uns, das Vorhaben rechtzeitig während der Kulturhauptstadt Europas 2025 in Chemnitz zu realisieren.“, erklärt Khaldun Al Saadi, Co-Projektleiter bei der Initiative Offene Gesellschaft e.V.

Maren Düsberg, Geschäftsführerin der RAA Sachsen e.V., betont: „Das Pilot-Dokumentationszentrum soll ein Meilenstein bei der Aufarbeitung des NSU-Komplexes sein. Wir möchten einen Gedenk- und Bildungsort eröffnen, der auch als Treffpunkt in der Chemnitzer Innenstadt funktioniert.“

Das Pilotvorhaben wird ein wichtiger Kooperationspartner der Kulturhauptstadt Europas 2025 in Chemnitz sein und eine breite Palette an Bildungs- und Vermittlungsprogrammen anbieten. Es ist geplant, internationale Gäste, lokale Stadtgesellschaft und verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen zusammenzubringen, um einen lebendigen Ort des Austauschs und der Vernetzung zu schaffen.

Kontakt:

Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an:

Isabell Kolditz (pilotdz@offenegesellschaft.org)