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Die aus Zwickau kommende Künstlerin hat mit der Installation „Triangular Stories“ (2012) eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem NSU geschaffen, in der sie der Ikonologie der Zwickauer Terrorzelle nachgeht. In der Folgeinstallation „Unbetitelt“ (2013) recherchierte die Künstlerin die Biografien derjenigen, die in den 90er Jahren als Nazis in Zwickau präsent waren. Die festgestellten Kontinuitäten in der rechten Szene und die stete ideologische Verbundenheit verarbeitete sie mit einer Kabinettinstallation aus vier kleinen Zellen, Kristallisationspunkt ist dabei ein familiärer Neonazinukleus mit Blick auf die Behausung der Neonaziideologie. Frau Naumann war ebenfalls an der Umsetzung des Theatertreffens „Unentdeckte Nachbarn“ beteiligt.