Programm
(Selbst-)Archivierung ist kein Luxus
Workshop für BIPoC oder Rassismusbetroffene Migrant:innen
„Lyrik ist kein Luxus, sie ist überlebensnotwendig,“ schreibt die Schwarze Dichterin Audre Lorde in ihrem Essay aus dem Band Sister Outsider. Auf diesen Gedanken aufbauend nähern wir uns unseren eigenen Geschichten an: Wie erinnern wir uns, wenn unsere Vergangenheiten durch rassistische Strukturen vergessen oder verzerrt werden? Wie können wir die Narrative in unsere eigene Hand nehmen?
Im ersten Teil des Workshops setzen wir uns damit auseinander, warum wir unsere eigenen Archive brauchen. Hierbei ergründen wir verschiedene Ausdrucksformen und Geschichten von BIPoC – sei es ihr Schreiben von Prosa und Gedichten oder anderem Kunstschaffen.
Im zweiten Teil sind wir selbst dran: Wie gehen wir kreativ mit unseren eigenen Geschichten um? Indem wir uns schriftlich und künstlerisch selbst erinnern, schaffen wir unsere eigenen Archive. Hierbei können z.B. Collagen, Tagebucheinträge, Briefe, Gedichte oder Kurzprosa entstehen.
Leitende des Workshops: Jessica Walter Literaturwissenschaftlerin und Bildungsreferentin
Die Teilnehmer:innenzahl ist auf 12 Personen begrenzt, Anmeldung nötig. Teilnehmende sollten sich unten am besten in Anmeldeformular (bei „Hinweise / besondere Bedürfnisse“) kurz vorstellen und in 1-2 Sätzen erklären, warum sie teilnehmen möchten. Außerdem sind sie eingeladen, einen persönlichen Gegenstand, einen Songtitel, ein Gedicht oder Ähnliches mitzubringen, sowie ihr Lieblingsschreibmedium.
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Verdolmetschung bei Bedarf möglich, bitte anfragen. Eintritt frei.
Wann
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Sa., 13. September
12:00 - 16:30 Uhr
Wo
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Offener Prozess - ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex
Johannisplatz 8
09111 Chemnitz
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